Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts und die daraus resultierende Neugestaltung des Haushalts haben weitreichende Folgen auch für Stromkunden. Der Zuschuss aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds an die Netzbetreiber entfällt und die insgesamt gestiegenen Kosten werden nun voll an die Verbraucher weitergereicht. Mit einer Solaranlage kannst Du Netzentgelte in großem Umfang einsparen. Photovoltaik lohnt sich also jetzt mehr als je zuvor! Erfahre hier mehr darüber.

 

Das Wichtigste für Dich vorab in Kurzform

  • Netzentgelte werden erhoben für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau des Stromnetzes.
  • Der Preis für die Nutzung des Netzes wird pro kWh berechnet.
  • Als Besitzer einer Photovoltaikanlage zahlst Du Netzentgelte für alle kWh, die Du zusätzlich an Strom kaufst.
  • Durch den Wegfall von Subventionen steigen die Netznutzungsentgelte für Strom in 2024 enorm an.
  • Mit einer weitgehenden Selbstnutzung des Stroms Deiner Solaranlage sowie möglichst wenig zusätzlich gekauftem Strom kannst Du Netzentgelte sparen.
  • Eine optimale Dimensionierung Deiner Solaranlage und der Einsatz von Energiespeichern sind dazu besonders wichtig. 

 

Was sind eigentlich Netzentgelte – Erklärung

Im liberalisierten Energiemarkt werden Netzentgelte von den Strom- oder Gasnetzbetreibern für die Netznutzung verlangt. Die Gebühren werden zur Deckung der Kosten für Instandhaltung, Ausbau und Betrieb des Stromnetzes erhoben. Die Strompreisanbieter kalkulieren das Netzentgelt in den Strompreis pro kWh ein. 

 

Was ist der Unterschied zwischen Netzentgelt und Netznutzungsentgelt?

Die beiden Begriff Netzentgelt und Netznutzungsentgelt werden inzwischen meist synonym verwendet. Ursprünglich wurden als Netzentgelt lediglich die Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau des Stromnetzes bezeichnet. Gemeinsam mit weiteren Kosten wie Messung und Abrechnung des Stromverbrauchs sowie Konzessionsabgaben und Abgaben an die Kommune ergibt sich dann das gesamte Netznutzungsentgelt. Da die Kosten insbesondere für den Ausbau des Stromnetzes immer weiter ansteigen, sind auch die Netznutzungsentgelte in den letzten Jahren angestiegen. Für den Verbraucher sollte der Kostenanstieg ursprünglich durch Zuschüsse aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds an die Netzbetreiber abgefedert werden, was aufgrund der neuen Haushaltslage so nicht mehr möglich ist.

 

Wie hoch sind die Netzentgelte 2024?

Die Netzentgelte für Strom steigen 2024 auf ein neues Hoch, da die Subventionen der Regierung wegfallen, die ursprünglich eingeplant waren. Für einen durchschnittlichen Privathaushalt mit drei Personen und einem Verbrauch von 3.500 kWh erhöht sich das zu zahlende Netzentgelt somit um etwa 115 Euro jährlich.

Sind Netzentgelte bundeseinheitlich?

Waren Netzentgelte früher regional unterschiedlich, so wurden die Betreiber von Übertragungsnetzen mit Regelzonenverwaltung gemäß § 14a StromNEV aufgefordert, ab 1. Januar 2023 bundeseinheitliche Netzentgelte zu bilden. 

Gibt es unterschiedliche Netzentgelte für Industrie & Privathaushalte?

Die zu zahlenden Netzentgelte sind unterschiedlich hoch für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden. Da Industriekunden mit einem hohen Stromverbrauch an Mittel- und Hochspannungsleitungen angeschlossen sind, zahlen sie pro kWh weniger Netznutzungsgebühr. Privatkunden mit einem normalen Haushalt zahlen für alle Stromnetzebenen und verhältnismäßig hohe Netzentgelte pro Kilowattstunde.

Was bedeutet die Erhöhung der Netzentgelte konkret für einen Privathaushalt?

Die Erhöhung der Netzentgelte kann grundsätzlich zu einer Erhöhung der Strompreise pro Kilowattstunde führen.

Was bedeutet die Erhöhung der Netzentgelte für Dich als Stromverbraucher?

Die Netznutzungsentgelte machen einen wesentlichen Teil der Strompreise aus. In 2023 lag der Anteil bei ca. 21 % bzw. durchschnittlich ca. 9,35 Cent (netto) pro kWh für Privathaushalte. Strom wird 2024 daher voraussichtlich für einige Nutzer teurer, da das Netznutzungsentgelt steigt, obwohl der Preis für den Strom selbst tendenziell sinkt. 

Was bedeutet die Erhöhung des Netznutzungsentgeltes für Dich als Solarstromerzeuger?

Die Erhöhung der Netznutzungsentgelte betrifft Dich als Betreiber einer Photovoltaikanlage zunächst nur, falls Du zusätzlichen Strom aus dem Netz beziehen musst, weil Deine Anlage entweder nicht ausreichend Strom produziert bzw. Du zu viel produzierten Strom nicht für einen späteren Gebrauch speichern kannst. 

Tipps wie Du mit Solarstrom Netzentgelte sparen kannst 

Damit die Erhöhung der Netzentgelte Dich als Besitzer einer Photovoltaikanlage möglichst wenig trifft, haben wir hier einige Tipps für Dich:

Solarstrom selbst nutzen

Zunächst kannst Du Netzentgelte ganz einfach sparen, indem Du den Strom, den Deine Photovoltaikanlage erzeugt, direkt selbst nutzt und nicht ins Stromnetz eingespeist. Dadurch musst Du keine Netznutzungsentgelte für den selbst erzeugten Strom zahlen.

Falls Du zu viel Strom produzierst, kannst Du diesen ins Netz einspeisen. Dafür erhältst Du eine Einspeisevergütung. Diese liegt jedoch in der Regel weit unter den Strompreisen, die Du für zugekauften Strom zahlen musst.

Dimension der Solaranlage anpassen

Damit Du möglichst wenig Strom zukaufen musst, sollte Deine Solaranlage optimal dimensioniert sein. Wichtig ist dabei vor allem der gewünschte und wünschenswerte Grad an Autarkie. Es geht daher nicht zwingend darum, die gesamte verfügbare Dachfläche mit Panelen zu bedecken, sondern eine möglichst wirtschaftliche Lösung zu finden. Unentbehrlich ist in diesem Zusammenhang eine perspektivische Planung. Soll die Anlage langfristig lediglich den derzeitigen Strombedarf decken? Oder sind zukünftig E-Auto, Klimaanlage oder eine Wärmepumpe geplant? Nimm Dir daher bei der Planung Deiner Solaranlage etwas Zeit und lasse Dich umfassend von Experten beraten. Selbstverständlich sollte in diesem Zusammenhang auch der Return on Investment (ROI) berücksichtigt werden. Mehr über die optimale Dimensionierung einer Solaranlage erfährst Du hier. 

Energiespeicher anlegen

Damit Du möglichst autark bei Deiner Stromversorgung bist und gleichzeitig den Zukauf von Strom und die damit verbundene Zahlung von Netzentgelten vermeiden kannst, solltest Du über den Einsatz von Energiespeichern nachdenken. Dort wird bereits produzierte, aber derzeit nicht benötigte Energie gespeichert, um sie später zu verwenden. So können Nutzungsentgelte für teuer zugekauften Strom gespart werden. Die Anschaffungs- und Betriebskosten für die Speicher sollten gleichwohl bei einer Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt werden. Mehr Informationen über Energiespeicherung mithilfe von Hybridwechselrichtern erhältst Du hier.

Wir installieren bei unseren Solaranlagen Hybridwechselrichter, an die eine Batterie angeschlossen werden kann. Somit kannst Du Dich auf Wunsch auch später noch für eine Speicherung entscheiden. Gerne beraten wir Dich kompetent & umfassend. Damit auch Du in Zukunft Netzentgelte sparen & weitgehend autark Deinen Strom mit einer Solaranlage produzieren kannst. Frage jetzt bei uns an!

Wie Du am schnellsten & bequemsten zu einer Photovoltaikanlage kommst

Du möchtest Dein Haus energieeffizienter gestalten, Stromkosten und Netznutzungsentgelte sparen und gleichzeitig zum Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen? Dann solltest Du schnellstmöglich über eine eigene Solaranlage nachdenken, optimalerweise mit Energiespeicher. So sparst Du bares Geld und wirst langfristig autark bezüglich Stromversorgung. 

Dein nächster Schritt 

Frage jetzt bei uns an! Damit Du möglichst bald Strom mit Deiner eigenen Solaranlage produzieren und Geld sparen kannst. Sende uns eine Nachricht

Welche Vorteile Dir Solarstrom zusätzlich bietet:

Neben Einsparmöglichkeiten bei den Netznutzungsentgelten bietet Dir die Erzeugung von Strom mit einer eigenen Solaranlage noch weitere Vorteile, die wir hier kurz aufführen.

Mehrwertsteuerbefreiung

Photovoltaikanlagen und damit verbundene Energiespeicher sind seit 1. Januar 2023 komplett von der Mehrwertsteuer befreit. Dies spart nicht nur direkt Geld, sondern auch aufwendige Rückforderungen beim Finanzamt bezüglich Mehrwertsteuer. Mehr Details zur Mehrwertsteuerbefreiung von Solaranlagen findest Du hier. 

Abstandsregelung geändert 

Wer bisher keine oder zumindest keine sinnvolle Größe von Photovoltaikanlage aufgrund der verpflichtenden Abstandsregelung installieren konnte, kann jetzt aufatmen! Verpflichtend ist lediglich noch ein Abstand von 50 cm statt bisher 125 cm. Darüber hinaus kann bei Glas-Glas-Modulen komplett auf den Abstand zum Dachrand verzichtet werden. Eine gute Nachricht, die vor allem Besitzer von Reihen- oder Doppelhäusern freuen wird. Mehr Informationen zur neuen Abstandsregelung für Solaranlagen gibt es hier. 

 

Umweltschutz und nachhaltige Energiegewinnung

“Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft” (Christian Barthels, Gründer & Geschäftsführer prev.end)

Solaranlagen tragen zu mehr Umweltschutz durch erneuerbare Energien bei. Sei dabei und helfe mit, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft zu gestalten. 

 

Fazit

Die Netznutzungsentgelte steigen 2024 voraussichtlich erheblich an, da die Subventionen der Regierung entfallen. Besitzer von Solaranlagen können daher in Zukunft noch mehr Geld sparen, wenn sie den selbst produzierten Strom selbst nutzen und ihre Photovoltaikanlage so optimal dimensionieren, dass sie möglichst wenig Strom zukaufen müssen. Eine Investition in Energiespeicher sollte in diesem Zusammenhang unbedingt in Erwägung gezogen werden. 

Gerne unterstützen wir Dich mit unserer umfassenden Beratung und zeigen Dir auf, wie Du Deine Solaranlage durch Einsparungen bei den Netzentgelten und den Einsatz von Energiespeichern rentabel finanzieren kannst. Melde Dich bei uns!

 

FAQ

Warum steigen die Netzentgelte 2024?

Durch die notwendige neue Haushaltsplanung aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts entfallen voraussichtlich die Subventionen für die Netzbetreiber für Strom und Gas. Die Kosten für die Netznutzung steigen daher erheblich. 

Wie kann man Netznutzungsentgelte mit einer eigenen Photovoltaikanlage sparen?

Besitzer von Photovoltaikanlagen sollten den selbst produzierten Strom möglichst komplett selbst nutzen. Dies spart Netzentgelte. Eine optimal dimensionierte Solaranlage und die Nutzung von Energiespeichern sind dazu unerlässlich.

Welcher Energiespeicher für Solaranlagen ist zu empfehlen?

Ein Hybridwechselrichter wandelt Solarenergie in nutzbaren Strom und speichert gleichzeitig die gewonnene Energie für einen späteren Einsatz. Daher sollte ein Hybridwechselrichter optimalerweise direkt bei der Errichtung einer Solaranlage installiert werden.

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